Gay Reise Indonesien – Flores und Komodo – Reiseplaner unterwegs

Flores – 15.03.-20.03.2025 – Gay Reise Indonesien

Wir landen in Labuan Bajo. Im Westen der Insel Flores gelegen, Ost-Nusa Tenggara. Die Hafenstadt Labuan Bajo hat sofort seine eigenen Vibes. Aus dem hektischen und auch leicht überfüllten Bali kommend, entspannt sich der Geist hier sofort. Alles ist klein, fein, übersichtlich und wirkt ursprünglich und nicht verstellt. Die Menschen sind wie die meisten Indonesier überaus freundlich und hilfsbereit. Sicherheitsgefühl ist voll gegeben.

Wir werden von unserer Agentur abgeholt, ein englischsprechender Fahrer und Reiseleiter. Die Fahrzeuge sind vom besten Standard.

Der Flughafen ist recht neu, gerade mal 5 Jahre alt. Insgesamt wird in Infrastruktur gut investiert. Die Straßen sind top in Ordnung, breit genug. Der Verkehr ist sehr, sehr viel entspannter als auf Bali. Und: Es ist alles sauber! Das sticht sofort ins Auge! Man sieht kaum Müll. Weder in der Stadt noch am Strand.

Labuan Bajo kann man auch per Fähre erreichen, von Lombok oder Bali. Das dauert aber 1–3 Tage. Ist bei genügend Zeit aber in jedem Fall eine tolle und entspannte Möglichkeit, die Inseln zu bereisen.

Die Einwohner auf Flores sind aufgrund portugiesischer Missionierung hauptsächlich christlich geprägt. Es gibt aber natürlich auch einen muslimischen Anteil in der Bevölkerung.

Labuan Bajo hat eine sehr gute Infrastruktur mit vielen Restaurants und Bars sowie Hotels. Es gibt auch einen schönen Nightmarket.

Von Labuan Bajo aus macht man die bekannten Komodo-Cruises. Natürlich kann man aber auch den Rest der Insel erkunden. Dafür sollte man auf jeden Fall eine Woche einplanen. Dafür erstellen wir gerne Gesamtprogramme für die Kombination mit Bali und Lombok.

Wir kommen unter im:

Plataran Komodo Resort & Spa – Labuan Bajo

Plataran Resorts gibt es mehrere in Indonesien (siehe auch Bericht zu Menjangan). Sie sind bekannt für ursprünglichen indonesischen Stil. Und absoluten Luxus. Das Plataran Komodo erreicht hierbei ein absolutes High Level.

Es gibt nur 18 Villen, alle privat, einige mit privatem Poolbereich. Alle Villen haben Butler-Service. Und sind je nach Kategorie überaus groß. Die Villeneinrichtung ist ansprechend. Mit viel Platz. Alle haben private Terrassen. Mit genug Intimität.

Das Resort ist nördlich von Labuan Bajo gelegen, mitten in der Natur. Mit einem privaten Strand und eigenem Bootsanleger, von dem man direkt zu allen Ausflügen starten kann. Am Strand gibt es ein Restaurant, ein Gym und ein Spa. Alles fußläufig. Die Anlage ist wunderschön angelegt mit einem tollen Garten und indonesischen Elementen. Das Restaurant Atlantis on the rock ist auch ein begehrter Ausflugspunkt für Tagestouristen. Denn die Sicht ist atemberaubend.

Das Plataran Komodo ist auf Honeymooner spezialisiert. Und das absolut gay-friendly, auch auf Gay Honeymooner. Wenn es richtig Luxus sein soll und etwas ganz Besonderes, ist das die richtige Adresse!

Komodo – Gay Reise Indonesien

Natürlich machen auch wir eine Komodo-Cruise. Diese kann man auf unterschiedliche Weise machen. Man kann die Cruises mit 1–2 Übernachtungen auf einem Schiff buchen, Kategorie ganz einfach bis Standard. Oder sich sogar privat Boote dafür chartern – eher höhere Kategorie. Für die Tagesfahrten kann man in kleinen Gruppen auf einem landestypischen Boot fahren oder mit einem Speedboot. Was die Strecken sehr, sehr viel schneller zurücklegt.

Wir chartern uns ein privates Speedboot mit Guide. Auch das ist möglich und macht die Sache zudem dann noch sehr individuell.

Die Fahrt beginnt ca. 7 Uhr morgens. Erstes Ziel ist die Insel Padar (ca. 1 Stunde und 30 Minuten Fahrt).

Dort angekommen, besteigt man mit einer kurzen Wanderung (ca. 30 Minuten) den Berg. Der Blick von hier aus über die angrenzende Inselwelt und das Meer ist atemberaubend.

Komodo Island – Gay Reise Indonesien

Im Anschluss geht es Richtung Komodo Island. Die Insel umfasst ca. 390 km² und ist damit die größte des Komodo-Nationalparks.

Hier gibt es die größte Population an Komodo-Waranen, die Drachen. Ca. 1500. Außerdem Wildschweine, Büffel, Wildpferde, Schlangen und viele Vögel. Ein Park Ranger nimmt uns mit auf eine 1½-stündige Wanderung durch den Park. Wir haben Glück und sehen gleich sieben. Die Tiere sind riesig, können um die 60 kg wiegen und bis zu 50 Jahre alt werden. Sie sind hochgiftig! Sie fressen alle 30 Tage und verschlingen eine ganze Ziege. Sie orientieren sich über Geruch über ihre gespaltene Zunge. Denn sie sehen und hören schlecht. Die Warane sind Kannibalen. Nachdem die etwa 30 jungen Warane nach der 9‑monatigen Brutzeit schlüpfen, retten sie sich erst mal auf Bäume. Da sie sonst von den Eltern gefressen werden. Es ist schon ein absolutes Highlight auf dieser Cruise, sehr beeindruckend!

Nach dem Besuch der Komodo-Insel machen wir Halt am schönen Pink Beach für eine Badepause. Auf dem Boot gibt es ein Mittagessen aus der Lunchbox.

Wir fahren weiter zum Manta Point. Und tatsächlich sehen wir jede Menge der Tiere unter unserem Boot. Ein absolut tolles Erlebnis! Sie sind riesig!

Wir besuchen dann noch die Insel Rinca, eine weitere Insel mit hohem Aufkommen an Komodowaranen.

Auf dem Rückweg nach Labuan Bajo halten wir an der Insel Kanawa für einen Schnorchel-Stop.

Natürlich ist der Nationalpark ein Geschenk für Schnorchler und Taucher! Tolle Korallenriffe und Fischvielfalt erwarten einen.

Gay Reise Indonesien – Fazit der Reise

Wir sind insgesamt sehr beeindruckt und nehmen tolle Bilder mit nach Hause. Allein die Farbgebungen mit sattem Grün und tiefblauem Wasser werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Wir empfehlen die Reise in der Regen-/Nebensaison. Da die Vegetation satter und grüner ist. Und es weniger überlaufen ist.

Insgesamt nehmen wir aber von diesen paar Tagen tolle Erinnerungen mit. Flores hat uns enorm gut gefallen, und wer etwas Neues und nicht so hoch Erschlossenes erleben will, sollte das auf jeden Fall bei einer Reise nach Indonesien in Betracht ziehen. Allein auch schon, um den touristischen Strömen zu entfliehen.

Wir kombinieren euch diese Reise und weiten sie auch gerne aus. Unsere Partner vor Ort sind hierfür höchst zuverlässige Partner.

Zurück nach Bali – Gay Reise Indonesien

Nach einer weiteren Nacht bringt uns Air Batik wieder zurück nach Bali, wo wir noch eine Nacht in Jimbaran verbringen. Um nach einer tollen Reise wieder den Rückflug anzutreten. Hier werden wir uns nochmal in das balinesische Getümmel stürzen und schlemmen. Und uns wahrscheinlich noch eine Massage gönnen.

Generell zu Jimbaran: Der Ort liegt direkt neben dem Flughafen. Es ist aber nicht laut. Und der Strand dort ist mit einer der schönsten im Süden. Und der Vorteil ist: kein Stau zum Flughafen und der perfekte Ort, vor und nach der Rundreise zu entspannen. Es gibt viele Seafood-Restaurants und wir entspannen hier prima vor dem Abflug.

Belmond Jimbaran Puri – Süden Bali

Dieses Hotel muss extra nochmal erwähnt werden. Wir haben ein Upgrade in eine Villa mit Pool. Man kann es kaum in Worte fassen, wie detailverliebt dieses Belmond Jimbaran Puri Hotel ist. Keine hohen Bauten, balinesischer Stil, kleine Bauten mit Schilfdach, ursprünglich. Von der Unterkunft bis hin zum Service atemberaubend. Die Küche im Restaurant ist sternverdächtig. Direkt sitzend im Sand bei Sonnenuntergang ein Genuss zum Abendessen. Die Massage im Spa ist mit eine der besten, die wir auf Bali erleben – mit Meeresrauschen und guten Gerüchen im Hintergrund. Viele kleine Details machen den Aufenthalt zu etwas Besonderem. Auch das atemberaubende Frühstück, der durchdachte und malerische Garten, die Ruhe und Intimität. Mit verhaltenem, aber überaus fürsorglichem und schmeichelndem Service. Ein Hotel der besten Schule. Bei einer Gay-Honeymoon-Reise für uns eine der besten Adressen. Im Übrigen das einzige Belmond Hotel auf Bali …

Unbedingt merken! Wir beraten euch!

Resümee – Gay Reise Indonesien

• Singapur am Anfang der Reise einbauen, die Stadt überfordert einen sonst zum Ende hin. Ist aber am Anfang ein absolutes Highlight

• Reisen in der Regenzeit ist absolut okay, die Natur ist viel üppiger und grüner. Allerdings besteht durchaus das Risiko, dass ein Tag auch mal verregnet ist

• Meide den balinesischen Süden. In der Hauptsaison vor allem Nusa Penida und Sanur. Ubud kann man machen, wird aber auch schon sehr überlaufen

• Wer es ursprünglicher mag, fokussiert sich auf den Norden und Osten Balis

• Man kann es nicht kleinreden: Bali hat ein absolutes Plastik- und Müllproblem und der Tourismus tut der Insel bei momentaner Entwicklung auch nicht so gut. Dessen muss man sich bewusst sein und gut auswählen, wo man hingeht

• Reisen mit Fahrer und Guide ist bequem und höchst informativ. Viele Guides in Bali sprechen Deutsch

• Nebenkosten auf Bali sind sehr niedrig außerhalb der Hotels. Auf Flores in Labuan Bajo teilweise sogar höher

• Wir empfehlen die Kombination aus mehreren Inseln in Indonesien, um einen guten Überblick zu bekommen

• Man reist sicher! Wir haben uns nicht ein einziges Mal unwohl oder unsicher gefühlt

• Gerade die Balinesen sind extrem offen und tolerant, auch wenn sie selbst sehr religiös und traditionell sind. Man fühlt sich hier wohl und aufgenommen, das gilt aber auch für die anderen von uns besuchten Gebiete

• Die Menschen sind alle überaus freundlich und hilfsbereit. Selten wird man so oft angelächelt und bekommt ein „Guten Morgen“